piwik no script img

CDU droht neue Millionenstrafe

WIESBADEN ap ■ Nach dem neu in den Kassen der Hessen-CDU aufgetauchten Schwarzgeld droht der Partei ein Strafgeld in Millionenhöhe. Anfang des Jahres war die CDU wegen illegaler Spendenpraktiken bereits mit einem Bußgeld von 41 Millionen Mark belegt worden. CDU-Geschäftsführerin Otti Geschka musste einräumen, dass die Landespartei seit den 80er-Jahren bis vor kurzem eine Reihe von Barspenden eines ungenannten Unternehmens von knapp einer Million Mark bekommen, aber nicht deklariert hatte. Nach dem Parteiengesetz müssen alle Zuwendungen über 20.000 Mark in den Rechenschaftsberichten aufgeführt werden, einschließlich Spendernamen. Im Falle des Verstoßes dagegen schreibt das Gesetz vor, die unrechtmäßige oder nicht aufgeführte Spende in voller Höhe an das Bundestagspräsidium abzugeben. Zusätzlich wird eine Strafe in doppelter Höhe der Spende festgesetzt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen