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Mundarttest für zuagroaste Lehrer

MÜNCHEN/HAMBURG dpa ■ Alle Lehrer in Bayern sollen sich einem „Verstehenstest“ in Bairisch, Fränkisch und Schwäbisch unterziehen. Diese „Sofortmaßnahme“ zum Fortbestand der bayerischen Mundarten hat gestern der Vorsitzende des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte, Hans Triebel, gefordert. Der Verein hatte in der Vergangenheit mehrfach die „Diskriminierung“ der bayerischen Mundart in Kindergärten und Schulen beklagt. In einem Gespräch mit Kultusministerin Monika Hohlmeier (CSU) kamen beide Seiten überein, dass in Bayern weder Dialektsprecher noch „Zuagroaste“ (Zugereiste) auf Grund ihrer norddeutschen Aussprache diskriminiert werden dürften. Triebel überreichte Hohlmeier 100.000 Unterschriften, mit denen die Staatsregierung, der bayerische Landtag und die Bezirkstage aufgefordert werden, sich für den Erhalt der süddeutschen und schwäbischen Mundarten einzusetzen.

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