: Mannesmann-Uhren verkauft
DÜSSELDORF dpa ■ Der Düsseldorfer Mannesmann-Konzern hat mit dem Verkauf seiner Luxusuhren-Töchter das letzte Tafelsilber versteigert. Für umgerechnet 3,5 Milliarden Mark (1,8 Mrd. Euro) erwarb der Schweizer Tabak- und Luxusgüterkonzern Richemont die Luxusuhrengruppe LMH (Les Manufactures Horlogères), so gestern die Konzerne. Nach der Abgabe der Industriesparte Atecs an Siemens und Bosch sowie des Stahlröhrengeschäfts an die Salzgitter-Gruppe bleibt nur die Telekommunikation bei Mannesmann. Der neue Eigentümer, der Mobiltelefonriese Vodafone AirTouch, hat damit die Zerschlagung des traditionsreichen Düsseldorfer Konzerns weitgehend abgeschlossen. Insgesamt brachte Vodafone die Abgabe von Mannesmann-Töchtern mehr als 100 Milliarden Mark Erlös. Zu LMH gehören die drei Unternehmen Jaeger-LeCoultre, IWC (beide Schweiz) und Lange & Söhne (Glashütte).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen