: Arafat für weitere Verhandlungen
KAIRO/JERUSALEM dpa/taz ■ Palästinenserpräsident Jassir Arafat will weiter mit Israel verhandeln. In Alexandria erklärte er gestern, er halte weitere Gespräche in Washington „oder an jedem anderen Ort“, den US-Präsident Bill Clinton aussuche, für möglich. Arafat unterrichtete Ägyptens Präsident Husni Mubarak über den gescheiterten Gipfel von Camp David. Die arabischen Staatschefs forderte er zu einem Krisentreffen wegen der Angelegenheit auf. In der Jerusalemfrage würden die Palästinenser jedoch nicht nachgeben. Die Verhandlungen in Camp David waren vor allem am Streit über die Kontrolle des arabischen Ostteils der Stadt gescheitert.
Auch Israels Regierungschef Ehud Barak bekräftigte gestern seinen Willen zum Frieden mit den Palästinensern. Zuvor hatte er jedoch eine Ansicht geäußert, die ein Abkommen schwierig machen dürfte: Er werde nie die „Stärkung eines Großjerusalem mit einer soliden jüdischen Mehrheit“ aufgeben, hatte er vor seinem Abflug aus den USA bei einer Pressekonferenz für israelische Medien gesagt.
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