: polizist attackiert
Besitzer toppt Hund
Bei einem Kampfhund-Einsatz sind zwei Polizisten von Passanten attackiert worden. Die beiden Beamten wollten einen 25-Jährigen festnehmen, der verbotenerweise seinen Pitbull-Terrier ohne Leine und Maulkorb ausgeführt hatte, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte. Die Menge solidarisierte sich mit dem Hundebesitzer, der einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht schlug und dabei zwei Zähne abbrach. Beide Polizisten erlitten darüber hinaus durch Pfefferspray Reizungen im Mund- und Augenbereich.
Der 25-Jährige hatte behauptet, bei seinem Hund handele es sich um einen Boxer, für den der Leinen- und Maulkorbzwang nicht gelte. Ein Tierarzt bestätigte jedoch, dass es ein Pitbull sei. Neben dem uneinsichtigen Hundehalter wurden noch fünf weitere Personen festgenommen. Alle sechs wurden nach Identitätsfeststellung entlassen.
Bei der Durchsetzung der neuen Hundeverordnung leistet die Polizei umfassend Amtshilfe. Seit Inkrafttreten der Verordnung am 16. Juli wurden Polizeiangaben zufolge dazu 824 Funkwageneinsätze gefahren. In 76 Fällen musste der so genannte Eingreiftrupp angefordert werden.
Insgesamt schrieben die Beamten in diesem Zusammenhang 184 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. 88 Hunde wurden sichergestellt und 21 Maulkörbe ausgegeben.
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