: Green Card schürt Debatte
NÜRNBERG/BONN ap/dpa ■ Nach dem bundesweiten Start der Green Card reißt die Kritik an ihr nicht ab. Unternehmen, Wirtschaftsberatern und FDP geht die Initiative nicht weit genug. IG-Metall-Chef Klaus Zwickel nannte die Green Card einen Schnellschuss und nicht mehr als „ein Tropfen auf den heißen Stein“. FDP-Chef Wolfgang Gerhardt sprach von einer Notlösung und forderte ein Einwanderungsgesetz, das noch in den nächsten zwei Jahren kommen solle. Für Wirtschaftsberater Wilhelm Alms „kratzt die Green Card nur an der Oberfläche der Probleme“. Der Fachkräftemangel könne so nicht bekämpft werden. Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung meldete bis gestern knapp 19.000 Anfragen von ausländische IT-Spezialisten. Die meisten (3.167) kamen aus Indien, 2.524 aus Pakistan, 1.512 aus Algerien, es folgen Bulgarien (842) und Russland (783).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
