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Fortschritt auf Jolo

Die durch Muslimrebellen festgehaltenen Geiseln werden womöglich bald alle die Freiheit erlangen

MANILA/JOLO dpa ■ In der Geiselkrise auf den Südphilippinen wollen die Kidnapper laut Chefvermittler Roberto Aventajado nun über die Freilassung der übrig gebliebenen 17 Entführten verhandeln. Er halte es für möglich, dass sämtliche Geiseln innerhalb von zwei Wochen freikämen, sagte Aventajado gestern. Zuvor hatten die Entführer der Freilassung von nur vier weiblichen Gefangenen Vorrang eingeräumt.

Nach Angaben der Sicherheitsbehörden auf der Insel Jolo haben die Kidnapper von der militanten Muslimgruppe Abu Sayyaf von dem bisher gezahlten Millionen-Lösegeld mindestens 1.000 Schnellfeuergewehre und weitere Waffen gekauft. Zudem sei die Zahl der Mitglieder der Gruppe von einst etwa 200 auf inzwischen rund 3.000 angewachsen.

Der Gouverneur der südlichen Provinz Sulu, Abdusakur Tan, kritisierte diese Entwicklung. „Das wird für mich zum Problem werden“, sagte er. „Wenn sie Geld haben, werden sie Waffen kaufen, und damit wird es sehr viel mehr Arbeit geben.“

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