was fehlt:
Ein Herz für Merz. Die Medien schrieben die Niederlage der Union bei der Steuerreform stets dem CDU-Fraktionschef zu. Lichtgestalt Friedrich Merz wurde flugs zum gefallenen Engel erklärt. Gestern titelte die Bild am Sonntag: Merz schwimmt wieder oben! Aber nicht als „toter Mann“, sondern im Ferien-Pool plantschend. Das Blatt versucht nun mit Urlaubsfotos für Merz zu werben. Nebenbei verrät dieser, dass er nicht nur das strittige Erotikwerk „Gefährliche Geliebte“ gelesen hat, sondern auch selbst schreibt. Er verfasst ein Buch über die Lage der Union. „Da kommt so mancher drin vor.“ In der Horizontalen? Dann kann er sich ja des Lobes von Marcel Reich-Ranicki sicher sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen