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Bombenanschlag in Moskaus Innenstadt

Mindestens sieben Menschen werden bei Explosion getötet. Behörden machen Tschetschenen verantwortlich

MOSKAU dpa/taz ■ Bei einer Explosion in der Moskauer Innenstadt sind gestern Nachmittag nach offiziellen Angaben mindestens sieben Menschen getötet worden. Das russische Katastrophenschutzministerium teilte darüber hinaus mit, dass mindestens 33 Menschen verletzt worden seien. Die Fußgängerunterführung führt zum Puschkinplatz und ist nur wenige hundert Meter vom Kreml entfernt. Der Bürgermeister von Moskau, Juri Luschkow, sagte, er gehe von einem Terroranschlag aus. Er sah einen tschetschenischen Hintergrund der Tat.

Im September vergangenen Jahres waren bei einer Serie von vier Anschlägen auf russische Wohnhäuser, davon zwei in Moskau, in wenigen Tagen etwa 300 Menschen getötet worden. Trotz fehlender Beweise machte die russische Führung damals tschetschenische Separatisten dafür verantwortlich.

Moskau führt seit fast genau einem Jahr einen Feldzug gegen Rebellen im Kaukasus. Die Moskauer Staatsanwaltschaft leitete nach der gestrigen Explosion Ermittlungen wegen Terrorismus ein. Die Sicherheitskräfte in Moskau wurden in Alarmbereitschaft versetzt.

In den vergangenen Tagen hatte die Polizei aus Angst vor Anschlägen tschetschenischer Separatisten offenbar die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Insbesondere im Nordkaukasus wurde mit Angriffen gerechnet.

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