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Zurückhaltende Verbraucher

Reichelt klagt: Zu viele Läden, zu wenig Kunden. Trotzdem steigt der Umsatz

Die in Berlin und dem Umland tätige Lebensmittel-Filialkette Otto Reichelt AG klagt über schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen für den Lebensmittel-Einzelhandel. Dem tendenziell eher zurückhaltenden Verbraucher stehe immer mehr Verkaufsfläche gegenüber, hieß es in dem gestern veröffentlichten Halbjahresbericht des Unternehmens. Bei diesem Szenario könnten in der Regel die auf Grund der Kostenentwicklung notwendigen Preiserhöhungen durchgesetzt werden.

Auch in der zweiten Hälfte des Jahres 2000 sei mit einer Veränderung der allgemeinen Rahmenbedingungen für den Lebensmitteleinzelhandel nicht zu rechnen, betonte das Unternehmen. Dennoch gehe man davon aus, dass im laufenden Jahr erstmals seit längerem wieder Umsatzzuwächse erzielt werden können, wenn auch in erster Linie auf Grund der Geschäftsaufnahme neuer Filialen. Die unter Einbeziehung der Tochtergesellschaften konsolidierten Netto-Umsatzerlöse lagen dem Bericht zufolge im ersten Halbjahr mit 554,9 Millionen Mark um 2,9 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraumes.

Am 1. Juli 2000 waren bei Reichelt 4.138 Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl sind bereits 348 Mitarbeiter enthalten, die von der Kaiser’s Kaffeegeschäft AG übernommen wurden. DDP

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