: Die Kuh macht nicht Muh – blaues Plastik-Getier für Bremen
Mit den blauen Pferden zum Blauen Reiter haben sie nichts zu tun – die blau-orangenen Kühe, sechs an der Zahl, die seit gestern den Weg zwischen zwei ureigenen Bremer Expo-Projekten pflastern. Von der Stadt-am-Fluss (Schlachte) sollen die Wiederkäuer die Passanten bis ins Rathaus locken, wo am 27. August die Ausstellung „Zeiten der Stadt“ Einzug hält.
Aber was haben die bunten Kühe mit Zeiten der Stadt zu tun? Die Farben sind das offizielle Banner des Expo-Projekts. Und die Kühe gelten als Anti-Bilder zum Stress in der Stadt und sind Ergebnis eines Wettbewerbs an der Hochschule für Künste, erklärt Organisator Peter Beier.
Im Magen tragen die Plastik-Viecher sogar Lautsprecher. Ortsversetzt sollen sie am Marktplatz Weser-Geräusche und an der Schlachte den Markt-Trubel ausposaunen – eine „kleine Irritation“, meint Beier.
Als die blauen Pferde zuerst auf dem Markt waren, bekam Organisator Beier erst mal einen ganz schönen Schreck. Gelernt hat man aber doch von schnell zerstörten Pferdeleibern. „Die Kühe sind deutlich stabiler gebaut.“ Inzwischen ist Beier ganz glücklich mit den Wiederkäuern, „wenn ich sehe, wie neugierig die Leute darauf zugehen.“
pipe/Foto: Julia Baier
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