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Mehr Verkehr auf die Schiene

betr.: „Zoff um Schienen der Bahn“, taz vom 14. 8. 00

Es ist erfreulich, dass ein Wirtschaftler wie der frühere Thyssen-Chef Vogel hier die gleiche Meinung vertritt wie die Bündnisgrünen. Das pikante an der Sache – wer ist der Träger des Schienennetzes – ist, dass die Gewerkschaft hier die andere Meinung vertritt. Doch die Ängste der Gewerkschaftler und des Bahnchefs Mehdorn, dass durch eine Trennung von Schienennetz und Betrieb Arbeitsplätze gefährdet, ist völlig unberechtigt.

Im Gegenteil, wenn die richtige Öffnung des Schienennetzes für Wettbewerber – sprich private und ausländische Bahngesellschaften endlich richtig vollzogen wird, dann kann endlich mehr Verkehr auf die Schiene. Und die Gewerkschaft vergisst, dass auch die privaten Bahnen Mitarbeiter haben. Und auch Mehdorn irrt, wenn er meint, dass Rad und Schiene eine technische Einheit darstellen. Dann müssten Flughäfen und Fluggesellschaften auch eine Gesellschaft sein, denn Jets können nicht einfach auf einem Feld landen. Ausländische und private Loks fahren problemlos auf deutschen Schienen. WERNER SCHMIDT,

Landes-AG Verkehr Brandenburg B 90/ Die Grünen

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