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Thyssen-Krupp verschiebt Börse

DÜSSELDORF dpa ■ Alles toll bei ThyssenKrupp, trotzdem wird der Börsengang der Stahlsparte, neudeutsch „Steel“ genannt, auf unbestimmte Zeit verschoben. Gestern hatte der Vorstand in einer Nachtsitzung entschieden: Die Börsenkurse von Stahlkonzernen sind derzeit so niedrig, dass Thyssen zu wenig für den Verkauf einnähme. Mit einem angepeilten Gewinn von knapp 400 Millionen Mark vor Steuern allein für das Vierteljahr bis Ende September laufe die Stahlsparte eigentlich prächtig, meinte Konzernchef Ekkehard Schulz. „Ein schwarzer Tag für Krupp“, meinte der Betriebsratschef zum verschobenen Börsengang. Er sähe lieber eine eigenständige börsennotierte Stahlsparte, weil dann „die Gewinne wieder in den Stahl investiert“ werden.

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