: Opfer fordern Geld von Syrien
Rund 17 Jahre nach dem Bombenanschlag auf das „Maison de France“ in Berlin haben Opfer Schmerzensgeld über 18 Millionen Mark von Syrien gefordert. Das teilten Rechtsanwälte der Opfer am Mittwoch mit. Bei der Explosion 1983 im französischen Kulturzentrum wurde ein Mann getötet, 23 Menschen wurden verletzt. Im Januar war der Terrorist Johannes Weinrich wegen des Anschlags zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht stellte im Urteil fest, die Attentäter hätten Unterstützung arabischer Staaten erhalten und nannte namentlich Syrien. Der mit angeklagte frühere syrische Diplomat Nabil Shritah wurde in dem Prozess nach einem Geständnis wegen Beihilfe zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. „Syrien ist für das Verhalten seiner Diplomaten verantwortlich und hat für die Folgen ihrer Taten finanziell einzustehen“, sagten die Anwälte. DPA
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