: berliner initiative
Arbeit soll kontinuierlicher werden
Mitten im Sommerloch wurde die Berliner Initiative „Europa ohne Rassismus“ von der breiten Diskussion über Fremdenfeindlichkeit überrascht. In dem Zusammenschluss sind unter anderem Grüne, PDS, SPD sowie Gewerkschaften organisiert. Das erste Treffen nach der Sommerpause wird Anfang September stattfinden, berichtet Wolfgang Wieland, der für die Grünen mitarbeitet. Bisher habe die Gruppe meist nur reagiert – etwa auf Demos von Rechten. Das muss sich nach Wielands Ansicht nun ändern. „Die Arbeit sollte kontinuierlicher werden.“ Dazu gehört es nach seinen Vorstellungen, eine ständige Geschäftsstelle einzurichten und weitere Mitstreiter zu suchen, darunter auch die Wirtschaft. Gemeldet hat sich bereits ein American-Football-Team, das in Hohenschönhausen trainiert, berichtet Wieland.
Der grüne Politiker glaubt, dass durch die öffentliche Diskussion die Mobilisierungsbereitschaft gestiegen ist. Ähnlich sei die Situation Anfang der Neunzigerjahre gewesen: Auch damals dauerte es, so Wieland, bis nach den rechten Ausschreitungen Aktionen wie die Lichterketten organisiert wurden. BIS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen