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Leo II: Ankara ist sauer

ANKARA afp ■ Ein führender Politiker der türkischen Koalition hat die Haltung der Bundesregierung zum Panzergeschäft mit Ankara als ungerecht und heuchlerisch kritisiert.

Bülent Akarcali, der stellvertretende Vorsitzende der konservativen türkischen Regierungspartei Anap, sagte gestern, die von Ankara gewünschten Panzer sollten im Rahmen der Nato zum Einsatz kommen. Die von Berlin verhängte Blockade sei deshalb „unfair“. Akarcali verwies darauf, dass die rot-grüne Koalition zwar das Panzergeschäft ablehne, gleichzeitig aber der Lieferung einer Munitionsfabrik an Ankara zustimme. Die Haltung zur Munitionsfabrik zeige die „Heuchelei“ Berlins, wenn es um Rüstungsgeschäfte mit der Türkei gehe. Wenn Kritiker davon sprächen, dass die Waffen in innenpolitischen Konflikten eingesetzt würden, dann sei Munition dafür doch viel geeigneter als ein Panzer.

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