: Öl-Äpfel mit Brot-Birnen verglichen
betr.: „Die Benzin-Lüge“, taz vom 13. 9. 00
Selten habe ich einen dermaßen schlecht recherchierten Quatsch gelesen; selbstverständlich ist der Brotpreis schneller gestiegen als der Spritpreis. Allerdings werden hier Äpfel mit Birnen verglichen: Kaum ein anderer Preis hat einen so hohen Steueranteil wie Sprit, sodass wir von künstlichen, staatlich kontrollierten Preisen sprechen müssen. Da in Deutschland zusätzlich zu den Spritpreisen noch die Kfz-Steuer bezahlt werden muss, im Gegensatz zu vielen andern Ländern, kann man dies auf keinen Fall vergleichen. THOMAS SCHÄFER, Rehlingen/Siersburg
Während all die anderen Medien ob des vorgeblich himmelschreienden Treibstoffwuchers von einer Hysterie in die nächste stolpern, bringt die taz allein die nüchternen Fakten. Beim Vergleich mit anderen Ländern werden auch immer die armen EU-Aspiranten im Osten vergessen. Die zahlen bei etwa einem Zehntel des Durchschnittseinkommens West fast die gleichen Benzinpreise wie hier zu Lande – also vergleichsweise längst 15 bis 20 Mark für den Liter Sprit. SIEGFRIED KOGELFRANZ, Hamburg
Die Redaktion behält sich das Abdrucken und Kürzen von Zuschriften vor. Die veröffentlichten LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen