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Bahn-AG baut ab

■ Wenn die Bahn rationalisiert, verliert Bremen

Bremen (dpa) – Die Bahn will mehr Arbeitsplätze in Bremen abbauen als bislang bekannt. Das berichtete die SPD-Bürgerschaftsfraktion nach einem Gespräch mit Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern

Nicht nur 235 Arbeitsplätze bei Lokführern, Wagenmeistern und Zugbegleitern stünden auf der Streichliste, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Jens Böhrnsen. So sollten noch etwa 60 Arbeitsplätze im Bereich Reise und Touristik eingespart werden. Außerdem gebe es Hinweise, dass der Rangierbetrieb für Güterzüge am Bremer Hauptbahnhof eingestellt werde. Betroffen wären rund 400 Beschäftigte. Als gefährdet gelten nach Angaben Böhrnsens auch Arbeitsplätze im Bremer Instandhaltungswerk der Bahn mit knapp 1.000 MitarbeiterInnen.

Böhrnsen forderte den Senat auf, mehr noch als bisher bei Bahnchef Hartmut Mehdorn zu intervenieren und gegebenenfalls auch bei der Bundesregierung vorstellig zu werden. Es gehe nicht an, dass ein bundeseigener Betrieb wie die Bahn AG ein Sanierungsland überproportional stark belaste. „Wenn jetzt von den in Bremen und Bremerhaven noch vorhandenen 4.360 Stellen weitere Arbeitsplätze in dieser Größenordnung abgebaut werden, dann hat das für die Region katastrophale Auswirkungen.“

Die Pressestelle der Bahn AG in Hannover verwies gestern darauf, dass über die Streichung der Interregio-Züge noch verhandelt werde. dpa/taz

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