: Alle Castoren genehmigt
BERLIN taz ■ Die Castor-Transporte mit deutschem Atommüll in die Wiederaufarbeitung nach Frankreich können zwei Jahre nach ihrem Stopp wieder rollen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat acht Transporte abgebrannter Brennelemente aus den Atomkraftwerken Stade, Biblis und Philippsburg nach La Hague genehmigt, so gestern BfS-Präsident Wolfram König. Es ist die letzte noch ausstehende Castor-Genehmigung – und im Gegensatz zu den Genehmigungen für innerdeutsche Transporte wird sie auch umgehend genutzt werden.
Die Anti-Atom-Bewegung kündigte Widerstand gegen die noch in diesem Herbst anstehenden Transporte nach Frankreich an. Dazu wird es dieses Wochenende eine bundesweite Sonderkonferenz im Wendland geben.
Die EnBW Kraftwerke AG in Stuttgart erklärten, der erste von zwei Atommülltransporten aus dem AKW Philippsburg nach La Hague solle nach Möglichkeit bereits im Oktober erfolgen. Der Biblis-Betreiber RWE strebt nach eigenen Angaben einen Transport für November an. Ein Behälter stehe schon bereit, sei jedoch unbeladen. Der Zeitpunkt für einen Transport aus Stade war am Freitag zunächst offen. REM
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