: Ich träumte von Afrika
USA 2000, Regie: Hugh Hudson; mit Kim Basinger, Vincent Perez, Daniel Craig u.a.; 114 Min.
Im Stil von „Jenseits von Afrika“, aber ohne dessen erzählerische Größe und Eleganz. Tania Blixen begann ihr Buch mit den Worten: „Ich hatte eine Farm in Afrika“ und Meryl Streep sprach diesem Satz auf der Leinwand. Nun sind weiße Großgrundbesitzer in Afrika nicht mehr politisch korrekt und so spielt Kim Basinger eine frühe Öko-Tante, eine Umweltaktivistin. Als italienische Aristokratentochter Kuki Gallmann führt die geschiedene Mutter Anfang der 70er Jahre ein wahres Lady-Di-Leben in der Nähe von Venedig. Nach einem schweren Autounfall auf der Heimfahrt von einer nächtlichen Karnevalsparty heiratet die Genesende aus Dankbarkeit einen Mann, den ihre Mutter vehement ablehnt, und zieht mit ihm und ihrem siebenjährigen Sohn Emanuele nach Kenia.
Dort kaufen Kuki und ihr Gatte Paolo eine Bruchbude, die einmal eine Ranch war und auf einem Hügel liegt, von dem man weit in die atemberaubende Landschaft blicken kann. Die schöne Aussicht hat jedoch den englischen Vorbesitzer nicht davon abgehalten, seine beiden Kinder, seine Frau und sich selbst zu erschießen. Auch für Kuki werden die nächsten Jahre alles andere als ein Hippietraum. Ehemann Paolo hat überhaupt keinen Bock auf Ackerbau und Viehzucht. Er verschwindet lieber mit seinen Saufkumpanen tagelang im Busch um harmlose Tiere abzuknallen. Aber Kuki ist ein guter Mensch. Sie kümmert sich um die Belange der Stammesleute und geht gegen Wilderer vor. Auch nach weiteren schweren Schicksalsschlägen bleibt sie in Afrika. Und wenn sie nicht gestorben ist ... Nur etwas für beinharte Basinger-Fans.
CinemaxX Potsdamer Platz (auch OF), CineStar im Sony Center, UFA-Marmorhaus, UFA- Palast Kosmos
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