: Microsoft braucht viel mehr Zeit
WASHINGTON rtr ■ Der US-Software-Hersteller Microsoft hat im schwebenden Kartellprozess einen längeren Zeitraum für sein Berufungsverfahren gefordert. Microsoft verlangte vom zuständigen Gericht 60 Tage, um seinen Fall vorzubereiten. Ein US-Gericht hatte im Frühsommer die Aufspaltung Microsofts in zwei Teile verfügt, weil das Unternehmen seine Marktmacht beim Betriebssystem Windows missbraucht habe. Microsoft hatte dagegen Berufung eingelegt. Analysten vermuten, dass Microsoft das Verfahren in die Länge ziehen will. Dahinter stecke die Hoffnung, dass der ursprüngliche Streitfall bis zu einem endgültigen Urteil durch computer-technologische Entwicklungen irrelevant geworden sei. Sollte das Gericht Microsoft morgen stattgeben, muss das Unternehmen erst Mitte Dezember seinen Berufungsvortrag vorlegen.
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