: Gedenkstätte ohne Tunnel
Der wiederentdeckte Fluchttunnel unter der Berliner Mauer wird kein Teil der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße. Dafür fehlten die finanziellen Mittel, sagte Hartmut Richter, Leiter der Gedenkstätte. Probleme ergäben sich auch daraus, dass die Eigentumsverhältnisse an den darüberliegenden Privathäusern noch ungeklärt seien. Der Tunnel war fast vier Jahrzehnte nach seiner Stilllegung wieder freigelegt worden.
Nach Recherchen des Spiegel handelt es sich um den „Tunnel 29“, durch den am 14. September 1962 eine Gruppe von 29 Ost-Berlinern in den Westen geflohen war. Der 126 Meter lange Tunnel zwischen der Bernauer Straße (Westberlin) und der Schönholzer Straße (Ostberlin) war in knapp sechs Metern Tiefe unter dem Todesstreifen entstanden. International bekannt wurde er durch den amerikanischen TV-Film „The Tunnel“. DPA
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