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das wetter: marodes landleben (4)

„Oordnuuung!“, krachte die kolossale Stimme. Bauer Bohlen schnupfte. Das war ein Saustall. Fohlen Feldbusch grätschte galoppierend Weiden ab. Es schüttelte, schien es, das Haupt. Sonne schwelgte in Licht. Bohlen drehte den linken Zeigefinger ins rechte Nasenloch und dachte. Plötzlich übermannte ihn der kosmische Rhythmus der ewigen Arithmetik. „1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, / Wer hat sich / An der Kuh gerieben?“ Geckerndes Wiehern brach aus. Hühner husteten. Ein Reim brach ein. „War’s der Bohlen, dieser Bauer“, gluckerte Bauer Bohlen gleißend glücklich, „oder war der Anders schlauer?“ Chöre, wer weiß woher, erschollen: „Es sprach der Bauer Bohlen: / ‚Lasst uns einen runter ...‘ “

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