: Litauen: Koalition ohne Wahlsieger
WILNA dpa ■ In Litauen haben sich vier Parteien nach den Parlamentswahlen vom Sonntag auf die Bildung einer Koalition geeinigt. Die „Sozialdemokratische Koalition“ von Expräsident Algirdas Brasauskas, die mit Abstand die meisten Stimmen errungen hatte, soll nicht beteiligt werden.
In der Nacht zum Freitag hatten Vertreter der Liberalen Union, Neuen Union, Zentrumsunion sowie die Modernen Christdemokraten eine Koalitionsvereinbarung unterschrieben, um die bisherige Rechtsregierung des konservativen Ministerpräsidenten Andrius Kubilius abzulösen. Sie verfügen im neu gewählten „Sjem“ zusammen über 68 von 141 Sitzen und benötigen die Unterstützung von mindestens drei Einzelabgeordneten. Regierungschef soll Rolandas Paksas, der Vorsitzende der Liberalen Union, oder Arturas Paulauskas von der Neuen Union werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
