piwik no script img

Kriegsverbrecher bringt sich um

BELGRAD rtr ■ Der als Kriegsverbrecher gesuchte bosnische Serbe Janko Janjić hat sich bei seiner Festnahme in Bosnien-Herzegowina das Leben genommen. Wie Verteidigungsminister Rudolf Scharping in Berlin mitteilte, wurde Janjić in der Nacht zum Freitag von SFOR-Soldaten in der Stadt Foča in der Republika Srpska gefasst. Bei der Festnahme habe Janjić eine am Körper getragene Handgranate gezündet, die ihn schwer verletzt habe. Wenig später sei er gestorben. An dem Einsatz waren deutsche Soldaten maßgeblich beteiligt. Vier Bundeswehrsoldaten seien verletzt worden, einer von ihnen schwer. Sie seien außer Lebensgefahr.

Janjić soll während des Bosnienkrieges an Folterungen und Vergewaltigungen von moslemischen Bosnierinnen beteiligt gewesen sein. Das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen