piwik no script img

Jetzt geht's lohoos: Hemelinger Tunnel ist angebaggert

Zwar war der Anstich zum Hemelinger Tunnel am Samstag nur symbolisch – aber in den nächsten Wochen geht's richtig los. Nach dem Startschuss – pardon: Startstich – von Bausenatorin Christine Wischer (SPD) mit Blasmusik und Bürgerfest folgt in den kommenden Wochen die so genannte „Auskofferung“ von 560 Tunnelmetern. Alles in allem soll die Röhre 879 Meter lang werden und von 2003 an täglich rund 20.000 Fahrzeuge unter dem Stadtteil Hemelingen hindurchschleusen. Kosten für das laut Bauressort „größte Einzelbauwerk in der Geschichte Bremens“: 350 Millionen Mark plus 44 Millionen für die Sanierung des verkehrszermürbten Stadtteils.

Seit rund 20 Jahren sorgt das Projekt für Krach zwischen Politikern, Umweltschützern und der Wirtschaft. Vor allem DaimlerChrysler, Bremens größter Arbeitgeber, hatte auf den Tunnelbau gedrängt, um eine direkte Anbindung an die Autobahn zu bekommen.

Vergangener und künftiger Streit waren am Samstag kein Thema: Unter Sonnenschein herrschte eitel eben derselbe. Damit auch ja alles gut geht, wurde die heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, angerufen. taz /Foto: Julia Baier

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen