: gesperrter ringer in quarantäne
Die Freude über den Triumph in Sydney ist längst gewichen. Der des Dopings überführte deutsche Olympiasieger im Ringen, Alexander Leipold, will in Quarantäne gehen und so zur Aufklärung seines Falls beitragen. „Wir werden versuchen Haar- und Blutanalysen zu machen, um zu helfen, wo es geht“, sagte Leipold. Dem 31-jährigen Ringer aus Schifferstadt waren in Australien deutlich überhöhte Werte von Nandrolon-Metaboliten in A- und B-Probe nachgewiesen worden. Die Medizinische Kommission des Internationalen Olympischen Komitees hat der IOC-Exekutive empfohlen, Leipold die Goldmedaille abzuerkennen und den Zweitplatzierten Brandon Slay (USA) zum Sieger der 76-kg-Klasse zu erklären. Leipold hatte am Montag bei der Anhörung des IOC in Lausanne eingeräumt, Nahrungsergänzungsmittel eingenommen zu haben. Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) indes hat Weltergewichtler Leipold gestern mit sofortiger Wirkung suspendiert. „Bis zur Entscheidung des Ringer-Weltverbandes wird Leipold gesperrt“, sagte DRB-Präsident Helmuth Pauli. FOTO: AP
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