: Solisaufen für Hascher
Berliner muss zwei Jahre in Marokko absitzen, weil er mit Hasch erwischt wurde. Soliparty für Anwaltskosten
Früher gab es für Waffen in El Salvador oder Nicaragua und politische Gefangene Solipartys. Heute geht es eher um das persönliche Wohl: Ein junger Berliner wurde im marokkanischen Tanger mit 24 Kilo Hasch im Gepäck gefasst. Seit vier Wochen sitzt er dort im Knast und wurde in Vorverhandlungen bereits zu zwei Jahren Haft verurteilt. Bei der Hauptverhandlung, die voraussichtlich heute stattfindet, wird die Dauer der Haft möglicherweise etwas verkürzt. Er habe ein eigenes Bett in einer Zelle für zwanzig Personen, in der allerdings dreißig untergebracht sind, berichten Freunde aus Berlin, die mit ihm Kontakt haben. Derzeitig sei auch der Kontakt sowohl zur deutschen Botschaft als auch zu einem marokkanischen Anwalt möglich. Jedoch fehlt das Geld für die Anwaltskosten und für medizinische Behandlungen. Für die Anwaltskosten organisieren Freunde von ihm morgen eine Soliparty. MS
Die Party findet am Donnerstag ab 21 Uhr im Geburtstagsklub, Am Friedrichshain 33, Prenzlauer Berg statt. Ab 24 Uhr Punk-Musik von „No Brain No Pain“ und den „Ameisenautomaten“. Davor und danach legen die DJanes „Pelzbikinis“ auf. Eintritt 10 Mark.
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