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Putin besucht Fidel Castro

HAVANNA ips ■ Als erster russischer Staatspräsident will Wladimir Putin Kuba besuchen, angeblich in der ersten Dezemberhälfte. „Ungeachtet aller aktuellen Schwierigkeiten ist und bleibt Russland eine Weltmacht“, kommentiert der kubanische General Raul Castro, der jüngere Bruder von Staatschef Fidel Castro und Chef der Streitkräfte. Ähnlich wie China sei Russland in der Lage, Kuba vor der Degradierung zu einem US-amerikanischen Dorf zu bewahren. Bis Ende der 1980er-Jahre hatte Moskau aus Havanna im Jahr etwa 5,5 Millionen Tonnen Zucker erhalten und dafür 13 Millionen Tonnen Öl geliefert. 1999 wechselten auf diese Weise nur 800.000 Tonnen Zucker und 1,5 Millionen Tonnen Öl den Besitzer. Dennoch gehen gut 50 Prozent des kubanischen Zuckerexports nach Russland, das nach Spanien, Venezuela und Kanada viertwichtigster Handelspartner des Inselstaats ist.

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