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Mit Spekulation geliebäugelt

■ Martin Pieckenhagen soll Jörg Butt im HSV-Tor ablösen

Für den Butt-Nachfolger benötigt der Hamburger SV die weiteren Millioneneinnahmen aus dem UEFA-Cup möglicherweise nicht mehr. Einen Tag vor der Europacup-Auslosung heute in Genf und zwei vor dem Spiel beim 1. FC Köln (15.30 Uhr) sickerte durch, dass der Rostocker Torhüter Martin Pieckenhagen in der nächsten Bundesliga-Saison das bislang von Hans-Jörg Butt gehütete Hamburger Gehäuse hüten soll. Der Hansa-Keeper, der 91 Bundesliga-Spiele auf dem Konto hat, am nächsten Mittwoch 30 Jahre alt wird und ablösefrei zu haben ist, liebäugelt mit dem HSV.

HSV-Trainer Frank Pagelsdorf, der Pickenhagen schon beim 1. FC Union Berlin und in Rostock trainiert hat, hielt sich in punkto Torwart-Wechsel noch bedeckt: „Dazu kann ich noch nichts sagen.“ Sportdirektor Holger Hieronymus stellte fest: „An Spekulationen beteiligen wir uns nicht.“ Unterdessen war Butt, der in der nächsten Saison zu den ebenfalls in der Vorrunde der Champions League gescheiterten Leverkusenern wechselt, nach seinem letzten Spiel für den HSV in der europäischen Königsklasse beim 1:1 gegen Spaniens Meister La Coruña hin- und hergerissen. „Ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll.“ Mit Platz drei in Gruppe E vor dem mit sechs Zählern punktgleichen Juventus Turin sicherte sich der HSV mit dem Weiterspielen im UEFA- Cup ein lukratives Trostpflaster. Nachdem der vom Finanzamt wegen Steuerschulden gejagte Club auch ohne einen einzigen Heimsieg in der Champions League fast 30 Millionen Mark eingenommen hat, könnte auch im UEFA-Cup die Kasse weiter kräftig klingeln. Topteams mit dem FC Barcelona an der Spitze liegen im Lostopf. lno

ausführlicher Bericht zum Spiel gegen Deportivo und möglichen Steuernachzahlungen auf Seite 18

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