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Bush in Florida weiter vorn

WASHINGTON taz/afp ■ Das Drama um die US-Präsidentschaftswahl geht weiter. In Florida führt nach Verkündung des offiziellen, aber noch unvollständigen zweiten Auszählungsergebnisses der Republikaner George W. Bush mit 1.784 Stimmen Vorsprung vor dem Demokraten Al Gore. Diese Zahl bezieht sich auf 53 der 67 Wahlkreise Floridas. Nach einer inoffiziellen Übersicht über alle Wahlkreise Floridas schrumpft Bushs Vorsprung auf 327 Stimmen. Angesichts derart knapper Mehrheitsverhältnisse wird die endgültige Bekanntgabe des Auszählungsergebnisses bis zum 17. November auf sich warten lassen. Erst dann sind auch die aus der Briefwahl eingegangenen Stimmen gezählt. Wie viel Wahlzettel per Post noch unterwegs sind, vermag niemand zu sagen.

Die Sprecherin von George W. Bush, Karen Hughes, forderte den Demokraten Al Gore gestern auf, seine Niederlage anzuerkennen. Gores Wahlkampfleiter William Daley sagte, für die Demokraten sei die Wahl noch nicht beendet und man behalte sich gerichtliche Schritte vor. Die Republikaner zweifelten daraufhin die Ergebnisse in drei weiteren Bundesstaaten an, in denen Gore knapp gewonnen hat.

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