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Geheime Frauen(t)räume

8.000 Katholikinnen treffen sich in der Vollmond-Hölle

BERLIN taz ■ Am Vollmond-Samstag trafen sich 8.000 katholische Damen in Dortmund zum Diözesantag. Die Großveranstaltung stand unter dem Wortspielhöllen-Motto „Frauen(t)räume“. Wovon träumen 8.000 Katholikinnen? In Frauenräumen? Von Jesus? Vom Papst? Oder vom Dortmunder Torwart Jens Lehmann? Weil der den Strafraum so gut beherrscht, dass kein Flankengott bei ihm eine Chance hat. Oder träumen sie als Diözesane doch eher von der Diözesie? Der Getrenntgeschlechtlichkeit? Der Verteilung weiblicher und männlicher Geschlechtsorgane auf zwei Individuen? Also der biologisch so genannten Zweihäusigkeit. Zwei Geschlechter in zwei Räumen. Alles andere wäre auch nicht katholisch und nur im Vollmond-Rausch erträglich. Oder wer will schon gemeinsam mit 8.000 Katholikinnen in einem Geschlechts-Raum sein? Ein Albtraumraum. Die Vorhölle.

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