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Verluste für Regierungspartei

PRAG ap/dpa ■ Bei der ersten Regionalwahl in Tschechien seit der Trennung von der Slowakei vor sieben Jahren haben die regierenden Sozialdemokraten (CSSD) von Ministerpräsident Milos Zeman offenbar eine schwere Niederlage hinnehmen müssen. Nach Auszählung von 34 Prozent der Stimmen lag gestern die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS) von Vaclav Klaus in sieben der 13 Regionen in Führung. Ein Bündnis aus vier Parteien, das dem Staatspräsidenten Vaclav Havel nahe steht, führte in fünf Regionen. Im nordböhmischen Aussig, einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit, lagen die Kommunisten vorn. Die CSSD konnte keinen Wahlkreis gewinnen. Tschechien ist seit dem 1. Januar in 14 Regionen gegliedert, deren Parlamente werden sich aber erst zum Jahreswechsel konstituieren. In 13 dieser Bezirke standen am Sonntag die Abgeordneten zur Wahl. Die Region Prag, in der 1998 Kommunalparlamente gewählt wurden, wird erst 2002 seine Regionalvertretung wählen. Von der Gebietsreform erwartet man sich in Tschechien ab dem Jahr 2001, nach der Aufnahme der parlamentarischen Arbeit in den Regionen, mehr Bürgernähe. Zuvor gab es keine solchen kommunalen Gliederungen.

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