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SPD will Flughafen Tempelhof nicht

CDU fordert weitere Nutzung, obwohl das dem Konsensbeschluss von Berlin und Brandenburg widerspricht

Die SPD hält an der geplanten Schließung der innerstädtischen Flughäfen Tempelhof und Tegel fest. Die Forderung des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) nach einer weiteren Nutzung von Tempelhof sei „Quatsch“, sagte SPD-Landeschef Peter Strieder gestern. Damit werde auch noch der „Rest an Chance“ für den Bau des Großflughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld „klein geredet“. Diepgen plädiert dafür, Tempelhof generell als Flughafen für Geschäftsleute offen zu halten. Diese Auffassung widerspricht dem Konsensbeschluss der Länder Berlin und Brandenburg sowie des Bundes. Dieser sieht nach „gerichtsfester“ Planfeststellung für Schönefeld die Schließung von Tempelhof vor. Tegel soll nach der Inbetriebnahme des Großflughafens 2007 dichtgemacht werden. Die angebliche Forderung Diepgens, auch Tegel offen zu halten, war von Senatssprecher Michael-Andreas Butz als „falsch“ zurückgewiesen worden. Strieder forderte von Diepgen, „sich an die Koalitionsvereinbarung von CDU und SPD zu halten“. Beide Parteien hätten sich für den Bau des internationalen Großflughafens ausgesprochen. Dies erfordere die Schließung der anderen Flughäfen. Die Koalition sollte Wort halten. AFP

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