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Paul Spiegel lobt CDU-Engagement

HAMBURG dpa ■ Trotz des Disputs um den Unionsbegriff der „deutschen Leitkultur“ hat der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, die Verdienste der CDU um die jüdische Gemeinschaft gewürdigt. In der Welt am Sonntag betonte er, „dass wir gerade der CDU sehr viel zu verdanken haben“. Dies gelte besonders für Konrad Adenauer, Heinrich von Brentano, Helmut Kohl und Wolfgang Schäuble. Spiegel erneuerte seine Kritik, schon die Nazis hätten den Begriff „Leitkultur“ benutzt. Die CDU hätte in ihrem Zuwanderungspapier einfach den Begriff „deutsche Kultur“ verwenden sollen. Zuvor hatten Unionspolitiker und der FDP-Ehrenvorsitzende Otto Graf Lambsdorff Spiegel wegen seiner harschen Kritik während der Demo am 9. 11. angegriffen. Dort hatte Spiegel gefragt: „Ist es etwa deutsche Leitkultur, Fremde zu jagen, Synagogen anzuzünden, Obdachlose zu töten?“

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