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Schonungslos kicken in der Heiligen Stadt

Rom vor Augen, Rostock im Kopf: Der Hamburger SV steckt vor seinem Fußball-Marathon binnen 48 Stunden mit dem UEFA- Cup-Hit beim AS Rom und dem Nordderby in der Bundesliga bei Hansa Rostock in der Zwickmühle. Trainer Frank Pagelsdorf kündigte dennoch an: „Wir fahren nicht nach Rom, um uns für die Partie bei Hansa zu schonen.“ Der HSV-Trainer hat deshalb ein Mammutaufgebot von 23 Profis mit in die Ewige Stadt genommen. Mit Niko Kovac, Kapitän Martin Groth, Bernd Hollerbach und Rodolfo Esteban Cardoso fehlt ein hochkarätiges Quartett wegen Verletzungen. „Wir sind Außenseiter, ein Erfolg wäre sensationell“, findet Sportdirektor Holger Hieronymus vor der Begegnung, die heute um 20.45 Uhr im Olympiastadion angepfiffen wird.

„Das wird eine harte Nuss. Mit viel Wohlwollen sage ich: Die Hamburger Chancen stehen bei 50:50“, meint DFB-Teamchef Rudi Völler, der Ende der 80er Jahre beim AS Rom sein Geld verdiente. „Wir spielen gegen die zur Zeit beste Mannschaft Italiens. Das ist eine große Herausforderung“, sagt Pagelsdorf. Die Römer mit dem zur Zeit wohl weltbesten und in Italien am höchsten bezahlten Stürmer Gabriel Batistuta (acht Ligatore in sechs Spielen) sind in Italien Tabellenführer. Volker Gundrum

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