Ermittlungen gegen Planungswerkstatt

■ ABM-Förderung fraglich / Im schlimmsten Fall droht Konkurs

Bei der „Planungswerkstatt Bremen e.V.“ ermittelt seit April diesen Jahres die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Veruntreuung. Wie der Weser-Report ges-tern berichtete, richten sich die Ermittlungen gegen vier ehemalige Mitarbeiter des Beschäftigungsträgers. Sie sind verdächtig, ABM-Handwerker zur Arbeit auf privaten Baustellen angewiesen zu haben. Heute werden Arbeitssenator und Arbeitsamt darüber entscheiden, ob und wann die Planungswerkstatt wieder Mittel für ABM-Kräfte bekommt. Derzeit arbeiten dort 25 ABM-Kräfte sowie 55 anderweitig geförderte Mitarbeiter. Von den ABM-Kräften hängt die Leitung verschiedener Baustellen – darunter des Jugendprojektes im Ohlenhof – ab.

Lothar Eckert, Vize-Direktor des Arbeitsamtes, will vor der Bewilligung neuer ABMs „auf jeden Fall das Ende der Ermittlungen abwarten“. Beim Arbeitssenator ist man zwar von „der guten Arbeit“ des Trägers überzeugt, will aber auch abwarten.

Rolf Diener, Geschäftsführer der Planungswerkstatt, hofft also auf schnelle Klärung. „Ich habe von den Vorgängen nichts mitbekommen“, versichert er. Beim Dachverband der Bremer Beschäftigungsträger hat man auch schon den „worst case“ im Blick. Geschäftsführer Beenhart Oldigs: Sollte die Planungswerkstatt Konkurs gehen, müssen andere Träger die Bauprojekte auffangen.“ hey