: Anschläge auf Serben im Kosovo
PRIŠTINA/DEN HAAG dpa ■ Bei einem Anschlag auf ein Büro Belgrads im Kosovo ist gestern ein Serbe getötet worden. Sechs weitere Menschen wurden verletzt, teilte die Kosovo-Friedenstruppe KFOR in Priština am Mittag mit. Der UN-Verwalter des Kosovo sagte, Extremisten seien bereit, ihre Anschläge gegen die Serben im Kosovo zu verstärken. Das Attentat war auf das Haus des Chefs des jugoslawischen Komitees zur Zusammenarbeit mit der UN-Mission, Stanimir Vukicević, verübt worden. An der Grenze zum Kosovo sind unterdessen drei serbische Polizisten bei einem Angriff getötet worden. In Den Haag gab gestern eine Sprecherin des UN-Kriegsverbrechertribunals bekannt, dass die Suche nach Massengräbern und die Exhumierung von Leichen im Kosovo abgeschlossen sei. In zwei Jahren seien dort 876 Massengräber gefunden und knapp 4.000 Leichen ausgegraben worden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen