: Redbox-Enthüllung
■ Eröffnung der Thalia-Bühne Gaußstraße
Der Sonnabend vorm nullten Advent – ein ideales Datum, um das Geschenkband von jenen beiden roten Boxen der neuen Thalia-Probebühne in der Gaußstraße 190 zu lösen: Am heutigen Sonnabend von nachmittags bis nachts wird man einen Vorgeschmack dessen bekommen können, wofür die Probebühnen – ausgestattet mit Original-Regisseur-Bühnen-Distanz (wir berichteten) – stehen werden: Ur- und Erstaufführungen von Stücken internationaler Nachwuchsautoren sollen hier gezeigt werden, bewusst nicht im Luxuriös-Ambiente, sondern im engagierten. Und mit einem Querschnitt jener, die da inszenieren und dichten werden, wartet der Tag der offenen Tür – offizielle Einweihung der Bühnen, die an die Stelle des TiK treten, auf: Den Teufel mit den drei goldenen Haaren von Friedrich Karl Waechter können Kinder fürchten lernen; Girlsnightout von Gesine Danckwart wird man später vorgelesen bekommen, und auch Hausdramaturg John von Düffel und Moritz Rinke, Verfasser des Thalia-Auftragsstücks Republik Vineta, werden sich werklesend präsentieren. Steffen Kopetzky, dessen Zorn. Nacht der Fliege Anfang Dezember uraufgeführt wird, wird seine Schlafwagenschaffnergeschichte lesen, und der selten im Ausland weilende Russe Farid Nagim, Verfasser von Der Schrei des Elefanten (Uraufführung: 30. November) wird in einer Podiumsdiskussion zu erleben sein.
Außerdem gibt's Musik, zum Beispiel mit Fritz Feger, unter den Titeln Wurzeln 01.Schubertlied und Wurzeln 02.Ultralounge. Und damit man niemals orientierungslos in den Gaußstraßen-Hallen umherzuirren braucht, werden Führungen angeboten – und Lounge-Musik mit DJ Stefan Roos.wohnton. Autoren werden Bücher sig-nieren – und ganz allgemein wird sich, wer mag, gastronomisch oder, ab 23 Uhr, partyfeiernd vergnügen können. Petra Schellen
Einlass ab 14.30; offizielle Eröffnung mit Kultursenatorin Chris-tina Weiss: 18 Uhr; Party ab 23 Uhr; Gaußstraße 190
Shuttlebus (Nr. 888) ab Bahnhof Altona: 14.35 bis 23.35 halbstündlich zur Gaußstraße und zurück
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