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Asylbewerber unerwünscht

GEILENKIRCHEN taz ■ Zum vierten Mal ist am Wochenende ein Anschlag auf ein Geilenkirchener Asylbewerberheim verübt worden. Unbekannte schossen auf die Fenster des Hauses. Das unbewohnte Gebäude sollte in dieser Woche wieder mit Asylbewerbern belegt werden. Bereits im September war es beim Einzug einer Flüchtlingsfamilie, die die Stadt ohne Rücksprache mit den Betreuern arrangiert hatte, war eines der Zimmer mit einer Zwille beschossen worden. Die Flüchtlinge mussten daraufhin in ein anderes Heim verlegt werden. Eine Bürgerinitiative der 100-Seelen-Gemeinde hatte sich per Unterschriftenliste gegen die Unterbringung der 12 Asylbewerber gewehrt. Im Juni zündeten Unbekannte den Dachstuhl an. Im August waren Kellerräume geflutet und Heizungsrohre beschädigt worden. Anwohner wollen damals laut Bürgermeister Franz Beemelmanns (CDU) gesehen haben, wie Sinti und Roma gesagt hätten, sie würden nicht in das Haus einziehen. Die Täter vermutete er denn auch in den Reihen der Fremden. Die Staatsschutz-Abteilung Aachen ermittelt. Ein ausländerfeindlicher Hintergrund sei nicht auszuschließen. MK

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