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Tanz findet statt, KITO noch nicht

Bremen (taz) – Das internationale Festival „Tanz Bremen“ findet nun doch statt. Die Kulturdeputation bewilligte auf ihrer jüngsten Sitzung einen Zuschuss von 50.000 Mark. Mit den 110.000 Mark, die die FestivalmacherInnen selbst in den letzten Monaten bei SponsorInnen gesammelt haben, ist zumindest eine abgespeckte Version des Festivals im Frühjahr 2001 finanzierbar. „Tanz Bremen“ war in die Krise geraten, nachdem der bis dahin größte Zuschussgeber, die Bremer Marketing Gesellschaft, überraschend angekündigt hatte, das Festival aus formalen Gründen nicht mehr zu unterstützen (die taz berichtete).

Zwei weitere strittige kulturpolitische Themen – die Zukunft des KITO und die Privatisierung der Kulturverwaltung – wurden hingegen von den Deputierten vertagt. Das akut vom Konkurs bedrohte Vegesacker Kulturzentrum KITO (die taz berichtete) wurde aufgefordert, bis zur außerordentlichen Kulturdeputationssitzung am kommenden Dienstag ein Sanierungskonzept vorzulegen, über das die Deputation dann abschließend beraten will. Dem Vernehmen nach fehlen dem KITO kurzfristig 150.000 Mark, der Gesamtschuldenstand soll sich auf knapp 450.000 Mark belaufen.

Die Entscheidung, ob die Kulturverwaltung zu Gunsten der privaten Controllinggesellschaft kmb entmachtet wird, wurde ausgesetzt. Die Koalition aus CDU und SPD konnte sich auf keine gemeinsame Linie einigen. Nach wie vor befürwortet die CDU die so genannte „Beleihung“ der kmb, die die SPD strikt ablehnt (vgl. dazu auch nebenstehenden Text).

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