: abgefahren und angeflogen
Nicht nur, dass Hermann Maier (27) mit Pokalen und Medaillen überhäuft wird, nun wird er auch noch vom Greif angeflogen. Der „Herminator“ beziehungsweise „Herman, the Munster“ nimmt das gewohnt cool und lässt den Adler eben auf sich landen, auch wenn der Raubvogel nicht wirklich stilecht daherkommt. In den USA, genauer: Beaver Creek, Colorado, hätte für Maier schon ein gewappneter Seeadler flattern sollen oder wenigstens, so wie im heimatlichen Österreich, Habsburgs doppelköpfiges Federvieh. Nun ja, auch so nahm der Flachauer, was von oben kam, gewann außerdem seine siebte Abfahrt auf seiner Lieblingsstrecke „Birds of Prey“ mit 84 Hundertsteln Vorsprung, nachdem er bei der ersten Schussfahrt der Saison nur 14. geworden und entsprechend „ang’fressen“ war. Annähernd schnell kamen diesmal nur der Norweger Lasse Kjus als Zweiter und Stephan Eberharter (Österreich) ins Ziel. „Ich liebe diese Strecke einfach“, sagte Maier nach seinem sechsten Sieg beim zehnten Start einschließlich seines Triumphs bei der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren in Vail. Unter den ersten acht kamen übrigens noch weitere vier Landsleute Maiers ein. FOTO: REUTERS
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