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FDP jetzt in Frauenhand

DINGOLFING dpa ■ Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (49) ist neue Chefin der bayerischen FDP. Damit wurde erstmals eine Frau an die Spitze der Partei gewählt. Die ehemalige Bundesjustizministerin brauchte zwei Anläufe, um ihren Vorgänger Herman Stützer zu schlagen; sie schaffte es mit nur acht Stimmen Vorsprung. In der Debatte vor der Wahl sparten beide Lager nicht mit gegenseitigen Vorwürfen: Von „Heckenschützen“ war die Rede, „Schlammschlachten“ und „Verleumdungen“. Leutheuser-Schnarrenberger wurde zum Teil auch persönlich angegeriffen. Der Kreisverband Wunsiedel forderte eine „Denkzettelwahl“ gegen sie.

Nach ihrem Sieg beschwor Leutheusser-Schnarrenberger die Delegierten: „Nur gemeinsam haben wir den Hauch einer Chance.“ Bei der vorigen Landtagswahl kam die FDP auf 1,7 Prozent der Stimmen.

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