: Kulturabkommen ist greifbar
■ Bildungssenator Willi Lemke (SPD) besuchte Kuba
„Überraschend fit“ trotz Jet-lags hat sich gestern Bildungssenator Willi Lemke (SPD), Präsident der Kultusministerkonferenz, nach seiner Kubareise präsentiert, von der er am Sonntag erst zurückgekommen ist. Der einwöchige Besuch hatte auf Einladung des kubanischen Bildungsministers stattgefunden und sollte die seit langem stagnierenden Verhandlungen über ein deutsch-kubanisches Kulturabkommen wieder in Gang bringen. Darin soll eine Zusammenarbeit in den Bereichen Kulturwissenschaft, Bildung und Sport vereinbart werden.
Nach einem zweistündigen Gespräch mit Kubas Staatspräsident Fidel Castro unterzeichneten die beiden Verhandlungsführer eine Absichtserklärung, so dass die Verhandlungen durch die zuständigen Außenminister abgeschlossen werden können. Die noch offenen Fragen, die bisher eine Einigung verhindert haben, könnten nun endlich geklärt werden, so Lemke, was vor allem die Gründung eines Goehte-Institutes in Kuba betreffe.
Unabhängig von dem Kulturabkommen sollen schon jetzt konkrete Projekte verwirklicht werden, wie ein dauerhafter Austausch im Bildungs- und Forschungsbereich oder Kooperationen zwischen deutschen und kubanischen Hochschulen. Lemke zeigte sich vor allem beeindruckt von der „großen Gastfreundschaft“ und der Bedeutung, die die kubanische Regierung dem Besuch beimaß. Kirstin Gerhold
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