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Parlamentsstreit um Grenzturm

Um den letzten erhalten gebliebenen Wachtturm der DDR-Grenztruppen in der Stadtmitte ist gestern ein politischer Streit im Abgeordnetenhaus entbrannt. Die Bauverwaltung will den Turm am Leipziger Platz zu Gunsten einer Tiefgaragenausfahrt und einer Fernwärmeleitung verlegen. Bausenator Peter Strieder (SPD) sprach dabei von statischen Problemen, da das gesamte Erdreich an dieser Stelle ausgehöhlt werde. In dem Bereich ist auch eine Entlastungsstraße für die Belieferung des Leipziger Platzes geplant. Dem wurde von Vertretern der anderen Parteien widersprochen. „Die U-Bahn ist 28 Jahre unter der Mauer durchgefahren und hat sie nicht zum Einsturz gebracht, das haben ganz andere Dinge getan“, meinte Gesine Lötzsch (PDS). Uwe Lehmann-Brauns (CDU) sprach sich dafür aus, den Turm am „authentischen Ort“ zu belassen. DPA

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