die anderen:
Die französische Libération schreibt über den Parteispendenskandal um Präsident Chirac: Die Affären, die sich heute um Chirac verdichten, haben ihren Ursprung in einer Zeit, in der das Pariser Rathaus und der Apparat der (konservativen Partei) RPR alle Mittel eingesetzt haben, um den präsidialen Ambitionen ihres „Chefs“ zu dienen. [...] Auch die Partei von Jospin ist von der illegalen Parteienfinanzierung betroffen. Aber da, wo die Linksparteien ein legales Netz von Beraterbüros für die illegale Geldbeschaffung einrichteten, arbeiteten die Gaullisten mit einem System von Mittelsmännern, in dem Regierungsbeamte und dubiose Gestalten verwickelt waren ...
Der Münchner Merkur findet Naumanns Pensionsansprüche zu üppig, die ihm nach nur kurzer Amtszeit entstehen: Wenn Naumann ab seinem 60. Geburtstag eine Pension von 2.840 Mark beziehen darf, muss er diesen Betrag natürlich versteuern. (...) Sollte der rüstige Noch-Minister irgendwann auch seinen Herausgeberposten an den Nagel hängen, kann er sicher aus früheren Beschäftigungsverhältnissen Renten beziehen, die ihm einen akzeptablen Lebensstandard sichern. Um das Auskommen des Herrn Naumann brauchen wir uns also keine Sorgen zu machen. Sorgen muss man sich aber um unser politisches Alimentierungssystem machen.
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