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Illegaler Atommüll in Schleswig-Holstein entdeckt. Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt
HAMBURG taz ■ 16 Fässer mit stark radioaktivem Inhalt wurden jetzt im Kernforschungszentrum Geesthacht direkt neben dem Atomkraftwerk Krümmel entdeckt. Die 200-Liter-Stahlfässer waren von einem Braunschweiger Unternehmen vor 20 Jahren als „schwach radioaktiv“ deklariert und im Lager des Forschungszentrums deponiert worden. Diese fungiert als zentrale Sammelstelle Schleswig-Holsteins für schwach radioaktive Abfälle. Da einige der Fässer rosteten, sollten sie jetzt umgepackt werden. Dabei entdeckten Mitarbeiter den „gezielten Betrug“. Mehrere Behälter enthielten „stark strahlende Flüssigkeiten“, die noch nicht identifiziert sind, welche die Grenzwerte um das 3.000fache überschreiten; in einem Fass wurde eine Ampulle mit hochradioaktivem Caesium 137 entdeckt. Laut Gesundheitsministerin Heide Moser (SPD) bestand nie Gefahr für Menschen. Das Lager wurde abgesperrt, die Staatsanwaltschaft Lübeck nahm die Ermittlungen auf. SVEN-MICHAEL VEITH
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