: Eigene Zone für ELN-Rebellen
BOGOTÁ dpa ■ Kolumbiens Präsident Andres Pastrana will der zweitgrößten Rebellengruppe, dem „Nationalen Befreiungsheer“ (ELN), eine eigene Zone im Norden des Landes einräumen. Ein auf Kuba ausgehandelter Entwurf einer Vereinbarung mit den Rebellen solle der Bevölkerung in der Provinz Bolivar vorgelegt werden, berichtete die Zeitung El Tiempo gestern. Weihnachten hatten die Rebellen 42 entführte Polizisten und Militärs als Friedensgeste freigelassen. Es galt als fraglich, ob die Bevölkerung in der vorgesehenen Zone den Plänen für die Einrichtung einer „Zone der Begegnung“ zustimmen würde. Die Einigung sehe vor, dass sich Polizei und Militär zurückziehen. Zivile Behörden sollten präsent bleiben. Auch werde es internationale Beobachter und gemeinsame Sicherheitsinspektionen durch Militär und Rebellen geben.
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