piwik no script img

Unbreakable - Unzerbrechlich

USA 2000, Regie: M. Night Shyamala; mit Bruce Willis, Samuel L. Jackson u.a.; 107 Min.

Ein Mysterythriller über einen Mann, der als einziger ein Zugunglück überlebt: In der Nähe von Philadelphia rasen ein Güterzug und eine mit 118 Fahrgästen besetzte Vorort-Bahn ineinander. Das Personal beider Züge und 117 Passagiere wird getötet. Nur ein Mann überlebt die Katastrophe - und der hat nicht einmal den kleinsten Kratzer davongetragen. Niemand kann begreifen, warum der Stadion-Wachmann David Dunne (Bruce Willis), der auf der Rückreise von einem Vorstellungsgespräch in New York war, noch lebt, am wenigsten er selbst. Die Presse ist schnell mit sich überschlagenden Schlagzeilen von einem „Wunder“ bei der Hand. Doch der recht melancholisch wirkende Mr. Dunne selber spricht lediglich von „Glück“. Andere sehen „übernatürliche Mächte“ am Werk, aber keine dieser Erklärungen ist letztlich befriedigend.

Als David dann an der Windschutzscheibe seines Autos einen Zettel mit der Frage „Wie oft in deinem Leben warst du schon krank?“ findet, muss er sich eingestehen, dass er zeit seines Lebens nicht einmal eine Erkältung hatte. Der Zettel stammt von Elijah Price (Samuel L. Jackson), der körperlich das genaue Gegenteil von David Dunne ist: Er kam bereits mit gebrochenen Armen und Beinen auf die Welt und hat sich seither immer wieder bei den geringsten Anlässen schwer verletzt, denn er leidet unter der sogenannten Glasknochenkrankheit - diese Behinderung erklärt wohl auch, warum Elijah seine Vorliebe für Superhelden zum Beruf gemacht hat und er ziemlich erfolgreich mit teuren Orginalen von Comic-Strips handelt. Jetzt behauptet dieser so ungemein zerbrechliche Mann, er wisse genau, warum David Dunne ein Auserwählter und ein im wahrsten Sinne des Wortes „Unzerbrechlicher“ ist ... Regisseur M. Night Shyamalan und sein Star Bruce Willis, denen vor einem Jahr mit „The Sixth Sense“ einer der größten Überraschungshits und darüber hinaus ein spannender und sensibler Mysteryfilm gelang, erfüllen auch bei ihrer zweiten Zusammenarbeit die hoch gesteckten Erwartungen und führen uns erneut ins Reich der unerklärlichen Phänomene. Aber auch allamerikanische Themen wie Comics und Football spielen eine Rolle in dieser mit religiösen Motiven und Fragen gespickten Produktion. Und ein ungewöhnliches Ende gibt es natürlich auch wieder.

Astra Filmpalast, Blauer Stern Pankow, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Hohenschönhausen, CinemaxX Potsdamer Platz (auch OF), CineStar Hellersdorf, CineStar Sony Center, CineStar Tegel, City Wedding, Filmtheater am Friedrichshain, Hollywood, Karli Kinocenter, Kinocenter Spandau, Kinowelt Spreehöfe, Manhatten, Odeon (OmU), Rollberg, Thalia Movie Magic, Titania Palast, Kinowelt Friedrichshain, Gropius Passagen, Le Prom, Zoo Palast, Kurbel, Kosmos, Treptower Park, Royal Palast

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen