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Einbrüche beim Rindfleischkauf

Einbrüche auf dem Rindfleischmarkt und einen Ansturm auf Geflügel melden Fleischer und Einzelhandel in Berlin und Brandenburg. Nach Angaben des Fleischerverbandes Berlin/Brandenburg ist der Absatz von Rindfleisch durch die BSE-Krise um 70 bis 80 Prozent zurückgegangen. Kaufhäuser und Einzelhändler berichten über unterschiedliche Reaktionen der Verbraucher. Die Fleischereien bemühten sich, den Rückgang beim Rindfleisch durch Schweinefleisch und Geflügel auszugleichen, sagte der Geschäftsführer des Fleischerverbandes, Alexander Kraus. „Die Umsatzrückgänge konnten aber nicht komplett ausgeglichen werden.“ Zum Teil würden auch Lammfleisch und Wild verstärkt nachgefragt. Beim Verkauf von Wurst zeige sich, dass handwerkliche Betriebe einen Vertrauensvorsprung gegenüber der industriellen Produktion genössen. Das Verbot bestimmter Wurstwaren betreffe das Handwerk kaum, da es ohnehin keine Produkte verkaufe, die bereits vor Oktober produziert worden seien. Auch Einzelhändler berichteten auf Anfrage von starken Einbrüchen beim Verkauf von Rindfleisch. So ging im KaDeWe der Rindfleischabsatz seit Beginn der BSE-Krise um fast die Hälfte zurück. Dafür sei der Umsatz mit Geflügel und Fisch um 30 bis 40 Prozent gestiegen. „Stellenweise ist Geflügel sehr schnell vergriffen gewesen“, berichtete auch Eberhard Lux von Edeka. DPA

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